Menu

QB24 Das Zeugnis Jesu ist der Geist der Prophezeiung (Teil 2)

Das letzte Mal habe ich darauf hingewiesen, dass die Offenbarung Jesu in Form eines Zeugnisses zu uns kommt, seines Zeugnisses, des Zeugnisses Jesu. Auch wenn Boten, wie sein Engel, für ihn Zeugnis ablegen können, bleibt es doch sein Zeugnis. Letzten Endes wird das Zeugnis Jesu, ob es nun von Menschen oder Engeln getragen wird, durch den Heiligen Geist, der auch „Geist der Prophezeiung“ genannt wird, dazu befähigt.

Das Wort Zeugnis heißt im Altgriechischen „martyria“ (mar-too-ree‘-ah) und wird als die den Propheten übertragene Verantwortung beschrieben, über zukünftige Ereignisse Zeugnis abzulegen. Aber das Wort „Zeugenaussage“ hat auch eine rechtliche Konnotation und bedeutet „jemand, der vor einem Richter aussagt oder vor einem Gericht aussagt“. Wenn wir das Zeugnis Jesu aus einer rechtlichen Perspektive betrachten, erhaschen wir einen Blick in die Gerichte des Himmels und das Protokoll, das erlassen wird. Das Zeugnis Jesu legt vor den himmlischen Höfen Zeugnis ab von allem, was er ist, was er vollbracht hat und worauf er ein Recht hat. So heißt es in Kol 2,13-15 bei der Annullierung der gegen uns gerichteten Urkunden und Dekrete: »Und wenn ihr auch tot wart in euren Übertretungen und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, so hat er euch doch mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle eure Übertretungen vergeben hat. Er hat vernichtet, was gegen uns war, ein Schuldschein, der sich in Dekreten gegen uns ausdrückt. Er hat es ihm genommen, indem er es ans Kreuz genagelt hat. Indem er die Herrscher und Autoritäten entwaffnete, hat er sie öffentlich blamiert und am Kreuz über sie triumphiert.“ Das Zeugnis Jesu hat Bestand vor den himmlischen Gerichten und bezeugt unsere Verteidigung gegen die Herrscher und Autoritäten, indem es ihre Ansprüche auf ausstehende Schulden entwaffnet, denn das Zeugnis Jesu erklärt, dass das Lösegeld für uns vollständig bezahlt wurde und die gerechten Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, weil er das Lamm ist, das geschlachtet wurde. In Offenbarung 5 sehen wir diesen Gerichtssaal in einer Sitzung. Das Kapitel beginnt mit den Worten: „Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Schriftrolle, die innen und auf dem Rücken geschrieben war und mit sieben Siegeln versiegelt war. Da sah ich einen starken Engel, der mit lauter Stimme verkündete: „Wer ist wert, die Schriftrolle zu öffnen und ihre Siegel zu verlieren?“ Wir lesen, dass nirgends ein würdiger Mensch gefunden wurde als der Löwe aus dem Stamm Juda, und Johannes sieht den Löwen als ein Lamm, das kommt und die Schriftrolle aus der rechten Hand dessen nimmt, der auf dem Thron sitzt. Jesus war in der Lage, die Schriftrolle zu nehmen, weil Er so ist, wie Er ist, Sein Zeugnis macht Ihn würdig. Offb 5,9-10 „Und sie sangen ein neues Lied und sprachen: Du bist würdig, die Schriftrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen; Denn Du bist erschlagen worden und hast uns durch Dein Blut Gott erlöst Aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen und hast uns zu Königen und Priestern unseres Gottes gemacht. Und wir werden herrschen auf der Erde.'“

Das Zeugnis Jesu offenbart nicht nur das Kommende, sondern wird auch in einem juristischen Sinn verwendet. Sein Zeugnis ist von höchster Ehre und kann von keiner Macht der Hölle widerlegt werden, Sein Zeugnis gibt das gesetzliche Recht, den ewigen Vorsatz Gottes durchzusetzen und durchzuführen. Das Zeugnis Jesu ist ein Teil dessen, wer er ist, und es ist in seinem wunderbaren Namen eingebettet. Sein Name steht über allen anderen und wird durch sein Zeugnis gestützt, so dass wir, wenn wir „im Namen Jesu“ beten, sein Zeugnis anrufen wie vor einem Gericht, das uns die absolute Autorität und Erlaubnis gibt, dass die Sache zu unseren Gunsten verläuft. Als John Newton, der das Lied Amazing Grace schrieb, über den Namen Jesu nachdachte, schrieb er auch diese Worte:

„Wie süß klingt der Name Jesu im Ohr eines Gläubigen! Es lindert unsere Sorgen, heilt unsere Wunden und vertreibt unsere Angst.

Sie heilt den verwundeten Geist und beruhigt die aufgewühlte Brust; Es ist Manna für die hungrige Seele, und für die Müden, ruhe.

O Jesus, Hirte, Hüter, Freund, mein Prophet, Priester und König, mein Herr, mein Leben, mein Weg, mein Ende, nimm das Lob an, das ich bringe.

Wie schwach ist die Anstrengung meines Herzens, wie kalt mein wärmster Gedanke; aber wenn ich dich sehe, wie du bist, werde ich dich loben, wie ich es zieme.

Bis dahin möchte ich deine Liebe mit jedem flüchtigen Atemzug verkünden, und möge die Musik deines Namens meine Seele im Tode erquicken.