Menu

Das Evangelium nach der Braut – Teil 1

Den Auserwählten Gottes, der strahlenden Gattin des Lammes, die durch sein Blut erkauft und mit ihm im himmlischen Reich geheiligt wurde, mögt ihr mit wachsender Sicherheit und Glaubenssicherheit das sich entfaltende Geheimnis erkennen, das uns jetzt durch den Ewigen Geist offenbart wird, das, was unser Vater vor den Grundmauern dieser Welt beabsichtigt hat, dass wir eins sein sollen mit ihm durch Jesus Christus, unseren Herrn und herrlichen Bräutigamkönig.

Heute möchte ich eine neue Serie beginnen, die ich »Das Evangelium nach der Braut« nennen werde. In dieser Serie möchte ich noch einmal auf die Parallelen zwischen dem Bräutigam und der Braut zurückgreifen, denn sie sollen in der Tat völlig miteinander vereinbar sein. Wie Christus ist, so müssen auch wir sein. Das Leben und der Dienst Jesu durchliefen sehr bewusste, notwendige und identifizierbare Phasen. Wir werden heute nicht auf all das eingehen, aber diese Phasen werden zum Mittelpunkt unseres Studiums werden, und wir werden uns die Zeit nehmen, sie später ausführlicher zu besprechen und insbesondere zu lernen, wie die Phasen des Lebens Jesu zu den Phasen der Vorbereitung auf die Braut werden müssen, um sich auf die Rückkehr des Bräutigams vorzubereiten. Aber als kurzer Einblick, einige der Dinge, die wir untersuchen werden, sind seine Taufe, Kreuzigung, Tod, Begräbnis, Auferstehung, Verherrlichung und Himmelfahrt.

Wie Christus ist, so müssen auch wir sein. An allem, was Jesus durchgemacht hat und was er vollbracht hat, können wir teilhaben, daran teilhaben und daher von solch wunderbaren und herrlichen Segnungen profitieren, die durch den Ewigen Geist und die Kraft Gottes ausgeübt werden. Wir leben, weil Er lebt, weil wir überwinden werden, weil Er bereits alle Macht des Feindes besiegt hat, wir werden auferstehen, weil Er den Tod besiegt hat, wir werden verherrlicht werden, weil Er verherrlicht ist, wir werden aufsteigen, weil Er uns vorausgegangen ist, jetzt in der Höhe aufgestiegen und zur Rechten des Vaters sitzend.   Wir mögen diese Dinge wissen, wenn sie auf den einzelnen Gläubigen angewendet werden, aber ich gehe hier darüber hinaus. Ich beziehe mich nicht nur auf den einzelnen Gläubigen, sondern auch auf den gemeinschaftlichen Menschen, den Einen Neuen Menschen, den kollektiven Leib Christi, der in eine neue Wirklichkeit, die Braut, integriert ist.

Wenn ich sagen würde, dass die Braut getauft werden muss, würden wir das höchstwahrscheinlich als eine seltsame oder sogar unverständliche Aussage empfinden. Das liegt daran, dass wir konditioniert und so daran gewöhnt sind, unsere Erlösung, Erfahrung und Beziehung zu Gott auf einer individuellen Ebene zu betrachten und nicht mit einem gemeinsamen Verstand. Ein individueller Verstand betrachtet nur das Individuum, und daher ist die Erlösung singulär, und die Vorbereitung auf die Hochzeit ist einzigartig. Ein korporativer Geist betrachtet sich als Teil von etwas, das größer ist als er selbst, als kollektiver Körper, und daher ist die Erlösung plural, und die Vorbereitung auf die Hochzeit ist plural. Hier ist ein wichtiges Prinzip, das wir verstehen und anstreben sollten: Die Braut hat eine unternehmerische Denkweise und keine individuelle. Die Braut denkt auf der Grundlage der gemeinschaftlichen Einheit, denn das ist die Essenz dessen, was sie ist. Sie kann nicht als Individuum denken, sie kann nicht als Individuum leben, sie kann nichts als Individuum tun, weil sie kein Individuum ist, sie ist ein Neuer Mensch. Ich will damit nicht unsere Individualität und unsere persönliche Verantwortung untergraben, bereit zu sein, aber ich weise darauf hin, dass die ultimative Vorbereitung mehr als nur individuell ist, sondern gemeinschaftlich ist. Es gibt einen wesentlichen Ort für persönliche Intimität und Vorbereitung. Wenn wir an unsere individuelle Vorbereitung auf die Wiederkunft des Herrn und die Hochzeit denken, geht es uns wie den weisen Jungfrauen im Gleichnis von Matthäus 25, die interessanterweise in diesem Gleichnis nicht als Braut bezeichnet werden, die Braut wird hier nicht explizit erwähnt. Aber wenn wir daran denken, wie wir uns gemeinsam auf die Wiederkunft des Herrn und die Hochzeit vorbereiten, sind wir wie das Neue Jerusalem, das sich für seinen Mann wunderschön ankleidet.

Mit diesem Verständnis des gemeinschaftlichen Geistes werden wir die wesentliche Botschaft des Evangeliums erneut betrachten, diesmal nicht als Individuen, sondern durch die Linse des Brautparadigmas.  Das ist das Evangelium nach der Braut.

Röm 6,5 „Denn wenn wir vereint sind in der Gestalt seines Todes, so werden wir gewiss auch in der Gestalt seiner Auferstehung sein.“